Anne Tyler

Eine gemeinsame Sache

Eine gemeinsame Sache

Die Familiengeschichte der amerikanischen Könnerin beleuchtet die Schwachstellen einer Ehe mit drei Kindern. Obwohl das Paar scheinbar gut zusammen funktioniert, driften Frau und Mann immer weiter auseinander.

Empfohlen von
Barbara Bernaschina Bibliotheksmitarbeiterin PBZ Schwamendingen

Die Mutter verbringt mehr und mehr Zeit in ihrem Atelier, um zu malen. Schlussendlich bleibt sie auch über Nacht und wohnt jetzt dort. Die Worte Trennung oder Scheidung werden von niemandem ausgesprochen. Die Geschwister sind drei ganz unterschiedliche Individuen und scheinen ausser den geteilten Eltern nicht viel gemeinsam zu haben. Der englische Originaltitel lautet: «Französischer Zopf». Die Haare bleiben bei dieser Frisur auch nach dem Lösen noch ganz lange gewellt. David, der Jüngste, sagt, mit der Familie geht es genau gleich. Man denkt, man wäre als Erwachsener frei von ihr, aber die Wellen mit den auftauchenden Kindheitserinnerungen an Freundlichkeiten und Grausamkeiten bleiben für immer sichtbar. Mit psychologischem Feingefühl und ohne zu werten erhellt die Autorin die familiären Verstrickungen.

  • «Eine gemeinsame Sache» von Anne Tyler
  • Kein & Aber, 2022
  • «Eine gemeinsame Sache» ist allen 14 PBZ-Bibliotheken vorhanden.