Der Medientipp von Denise Hollenstein, Stellvertretende Bibliotheksleiterin PBZ Altstetten
Wie viel Freiheit erträgt eine Liebe?
Frau trifft Mann und verliebt sich in ihn: Es ist die älteste Geschichte der Welt. Wie schon im Bestseller «Eine exklusive Liebe» schreibt die in Stockholm geborene Schriftstellerin Johanna Adorján auch in diesem neuen Roman in ihrem besonderen, direkten und schnörkellosen Stil.
Obwohl Jessica keine feste Verbindung sucht oder erwartet, sind die Abweisungen, die Tom ihr in regelmässigen Abständen antut, jedes Mal von Neuem sehr schmerzhaft. Es entwickelt sich ein gefährliches Spiel von Zuwendung und Entzug.
Es ist keine schöne Liebesgeschichte. Ob Happy End oder nicht, spielt jedoch bei diesem Roman gar keine Rolle. Es ist die Entwicklung, die die beiden Protagonisten durchleben, die uns in ihren Bann zieht.
Mir persönlich gefallen Romane, bei denen ich das Bedürfnis verspüre, in die Handlung eingreifen zu müssen. Ich möchte agieren, die junge Frau wachrütteln und ihr den „richtigen" Weg weisen. «Geteiltes Vergnügen» ist eines der Bücher, die man aufschlägt und erst wieder weglegt, wenn das Ende erreicht ist.
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